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Pädagogische Modelle

An folgenden Schulen finden Sie in unserem Landkreis Klassen, die zum mittleren Bildungsabschluss führen.

Schulen, die einen kompletten M-Zug (von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe durchgängig) anbieten, sind mit einem * gekennzeichnet.

Das Modell 9+2 bietet Schülerinnen und Schülern mit dem Qualifizierenden Abschluss an der Mittelschule die Möglichkeit, den Mittleren Bildungsabschluss in zwei Jahren zu erwerben.

Dieses Modell bietet die Freiherr-von-Stain Mittelschule in Ichenhausen an.

Praxisklassen sind für Schülerinnen und Schüler gedacht, die in regulären Hauptschulklassen Schwierigkeiten mit dem Tempo des Unterrichts haben und deshalb besonder praktisch gefördert werden sollen. Gerade Praktikas sind hier ein fester Bestandtteil des Unterrichts.

Im Landkreis Günzburg wird derzeit an der Maria-Theresia-Mittelschule Günzburg eine Praxisklasse angeboten.

Gebundene Ganztagesklassen verteilen den Unterricht und die Übungsphasen über einen ganzen Schultag. An folgenden Schulen im Landkreis finden Sie gebundene Ganztagesklassen:

Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können auch in der allgemeinbildenden Schule unterrichtet und gefördert werden. Durch die UN-Behindertenrechts-konvention 2009, wird ein Recht auf Bildung und ein inklusives Schulsystem völkerrechtlich als verbindlich erklärt.

Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben ohne Ausgrenzung und Diskriminierung. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und betrifft auch den Bildungsbereich.

Die Förderschulen bleiben weiterhin als wichtiger alternativer Lernort sowie als Kompetenzzentren erhalten und unterstützen die Umsetzung des inklusiven Unterrichts in allgemeinen Schulen.

Angebote zur inklusiven Unterrrichtung

Im Schulamtsbezirk Günzburg gibt es eine Vielfalt schulischer Angebote zur inklusiven Unterrichtung:

Inklusion einzelner Schüler
Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können an der allgemeinen Schule durch die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste (MSD) der Förderschule unterstützt werden. Der MSD berät ggf. auch Eltern und Lehrkräfte. Je nach Grad der Behinderung kann dem Kind ein Schulbegleiter zur Seite gestellt werden.

Kooperationsklassen
An Grund- und Mittelschulen werden in Kooperationsklassen 3 – 5 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, vor allem in den Förderschwerpunkten Sprache, Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung – mit stundenweiser Unterstützung des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes – durchgängig in Regelklassen unterrichtet.

Derzeit gibt es in unserem Bezirk sieben Kooperationsklassen an den Grundschulen Burgau, Ichenhausen, Krumbach (Schwaben) und Thannhausen.

Schulen mit Schulprofil Inklusion
Seit dem Schuljahr 2011/12 gibt es erstmalig Schulen mit dem Profil „Inklusion“. An diesen Schulen wird den Bedürfnissen der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in besonderem Maße Rechnung getragen. Lehrpersonal der Förderschule ist in das Kollegium der allgemeinen Schule eingebunden.

Im Landkreis Günzburg haben die Grundschule Deisenhausen, Grundschule Ichenhausen, die Grundschule Leipheim und die Mittelschule Leipheim den Status „Schule mit dem Schulprofil Inklusion“.

Beratungsstelle

Der Landkreis Günzburg bietet am Staatlichen Schulamt eine Inklusionsberatungsstelle an. Nähere Informationen dazu finden Sie unter: SCHULBERATUNG – Inklusionsberatung.

Die ersten beiden Jahrgangsstufen werden in einer „Flexiblen Eingangsstufe“ organisiert. Das bedeutet, dass die drei Eingangsklassen als jahrgangskombinierte 1./2. Klasse geführt werden, die die Kinder entsprechend ihrer Begabung, Entwicklung und Vorbildung in einem individuellen Tempo zwischen einem und drei Jahren durchlaufen. Dadurch wird der Heterogenität der Schülerinnen und Schüler beim Schuleintritt Rechnung getragen und die Verschiedenheit an Wissen und Erfahrung kann positiv genutzt werden.

Am Ende der Eingangsstufe sollen alle Kinder flüssig lesen und schreiben können, die Grundrechenarten im Zahlenraum bis 100 beherrschen und über ein positives Selbstkonzept verfügen, bevor sie in die dritte Jahrgangsstufe wechseln.

Flexible Grundschulen im Landkreis

Im Landkreis Günzburg ist  die Christoph-Roth-Grundschule Neuburg a.d. Kammel eine „Flexible Grundschule“. An diesen Schulen wird die Jahrgangsmischung in den 3. und 4. Klassen weitergeführt.

Das Staatliche Schulamt hat bisher stets die Strategie verfolgt, die Kinder dezentral in den Regelklassen zu beschulen, um sie von Anfang an bestmöglich zu integrieren.

Dem Schulamt stehen dafür 245 Stunden aus dem A 1 Budget (= Stunden für ausländische Kinder – Vorkurse in Kindergärten und Förderunterricht an Schulen) zur Verfügung. Außerdem sind an allen Standorten mit Asylunterkünften Förderlehrerinnen im Einsatz, die im Rahmen der Differenzierung die Kinder in Kleingruppen unterrichten können.

Diese Form der Beschulung hat sich bei dieser Zahl an Asylbewerber-Kindern bewährt. Sollte die Zahl jedoch anwachsen, so dass die Bildung einer eigenen Übergangsklasse sinnvoll erschiene, ist das Schulamt gerne bereit, dies zu tun.